Liebe Leserinnen, liebe Leser,

kaum ein Tag vergeht, an denen die Medien nicht über Soziale Netzwerke berichten. Die Diskussionen um Datensicherheit, ausufernde Facebook-Parties und den damit verbundenen Kosten (Stichwort „Tessa“) oder auch neue Dienste wie Google+ versprechen viel Aufmerksamkeit und damit hohe Auflagenzahlen und Einschaltquoten. Allerdings wird einem bei der Flut der Meinungen schnell klar: Es gibt nicht den einen, richtigen Weg, um in allen sozialen Netzwerken sicher und ohne viel Aufwand unterwegs zu sein. Um nicht in der Fülle der Angebote unterzugehen, sollten Nutzer – und das gilt für Privatleute wie Unternehmen gleichermaßen – die für sie wichtigsten und hilfreichsten Plattformen identifizieren und den Umgang mit ihnen lernen. Für Unternehmen ist deshalb eine Analyse darüber, welche Zielgruppen sie ansprechen wollen und in welchem der unzähligen Netzwerke diese aktiv sind, eine notwendige Pflicht, wenn ihre Social Media-Aktivitäten nicht im Sande verlaufen oder gar nach hinten losgehen sollen.

Nach dem Eintritt in die Sozialen Netzwerke lauern die nächsten Fallstricke, die im schlimmsten Fall juristische Konsequenzen nach sich ziehen können! Verstöße gegen das Urheber- oder Persönlichkeitsrecht sowie Abmahnungen wegen nicht korrekter Impressen sind da nur einige Stichworte.

Wie sehr diese Thematik auch die Kommunikationsverantwortlichen in Unternehmen umtreibt, konnten wir in unserer 2. Münchner Marcom-Runde erleben, die im Juni stattfand. Der auf Online-Recht spezialisierte Anwalt Thomas Feldmann gab nicht nur zahlreiche Denkanstöße, sondern sorgte auch für die ein oder andere Schrecksekunde bei den Teilnehmern. Weitere Stimmen und Erkenntnisse aus der Veranstaltung finden Sie in diesem Newsletter.

Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen das Team von Fleishman-Hillard Technology.

Herzlichst
Ihr Markus Hermsen

Markus Hermsen

Markus Hermsen


Die Weisheit der Vielen – Herausforderung und Chance für die Unternehmenskommunikation

Am 7. Juni lud Fleishman-Hillard zur 2. Münchner Marcom-Runde ein. Die Veranstaltungsreihe in loser Folge, die im vergangenen Jahr erfolgreich gestartet war, richtet sich an Kunden, Interessenten, Kommunikationsexperten und Freunde des Hauses. Während sich die letzte Marcom-Runde mit der Zusammenarbeit zwischen Agenturen, Unternehmen und Verlagen beschäftigt hatte, standen diesmal die Möglichkeiten und Hürden im Mittelpunkt, die sich durch neue Medien und soziale Netzwerke ergeben.

Arne Klempert, Director Digital bei Fleishman-Hillard, und der auf Urheber- und Medienrecht spezialisierte Rechtsanwalt Thorsten Feldmann aus Berlin stellten in kurzen Impulsreferaten ihre These vor, dass es die vielzitierte Schwarmintelligenz im ureigenen Sinne des Wortes im Netz gar nicht gibt. Vielmehr sind es einzelne Individuen, von denen wellenförmige Bewegungen ausgehen, die Trends und Themen setzen oder Politiker aus Ministerämtern treiben können (Stichwort Guttenplag).

Eine weitere Erkenntnis des Abends: Soziale Netzwerke bieten jede Menge Chancen, sollten aber mit Vorsicht betrachtet werden. So begeben sich Unternehmen immer wieder aufs Glatteis, wenn sie Pressetexte, Fotos oder Videos mit der Community teilen. Angefangen beim Urheberrecht bis zum Persönlichkeitsrecht gibt es allerlei Stolpersteine zu beachten, um juristische Konsequenzen zu vermeiden.

Gemeinsam mit den rund 30 Teilnehmern diskutierten die Referenten angeregt über digitale Entwicklungen. Auch diese Auflage der Marcom-Runde stieß wieder auf positive Resonanz und wird voraussichtlich Ende des Jahres mit neuem Thema in die dritte Runde gehen. Wenn Sie auch dabei sein möchten, können Sie sich heute schon für die Einladung vormerken lassen. Dazu reicht eine E-Mail an marcom-runde@fleishmaneurope.com


Texas Instruments im Rausch der Geschwindigkeit

Die Einführung komplexer Technologien kommunikativ zu begleiten, ist immer wieder eine Herausforderung. Die klassische Pressemitteilung greift hierbei oftmals zu kurz. Weitaus anschaulicher ist es, Produkte im Einsatz zu zeigen und dadurch deren Mehrwert zu verdeutlichen. Wie erfolgreich dieser Ansatz sein kann, zeigt die gemeinsame Presseveranstaltung von Texas Instruments und eROCKIT.

Im Juni stellte Texas Instruments der Presse seinen neuen Mikrocontroller (MCU) „Concerto“ aus der C2000-Serie vor. Er eignet sich für den Einsatz in umweltfreundlichen Anwendungen aus den Bereichen erneuerbare Energien, intelligente Stromnetze, digitale Stromversorgung und Elektrofahrzeuge. Der Einbau eines vergleichbaren Bauteils, des C2000 Mikrocontrollers „Piccolo“, ermöglicht beispielsweise, dass die eBikes des Berliner Unternehmens eROCKIT bis zu 80 km/h schnell werden können – und das alles nur durch Muskelkraft.

Bei einer Veranstaltung auf dem Firmengelände der Berliner im Gewerbepark Marzahn konnten Journalisten live ausprobieren, wie sie mit wenig Kraftaufwand schnell unterwegs sein können. Zuerst erläuterte Stefan Gulas von eROCKIT, wie die Benutzung des „Human Hybrid“-Gefährts funktioniert. Die eingebaute Fahrzeugelektronik verstärkt den Tritt in die Pedale bis um das 50-fache und kommt so auf die Geschwindigkeit eines kleinen Motorrads.

Bei der anschließenden Probefahrt konnten die Journalisten live erleben, wie die C2000 MCUs von Texas Instruments in energieeffizienten Designs eingesetzt werden.

Wenn Sie Fragen zu Demo-Shows oder vergleichbaren Veranstaltungen haben, wenden Sie sich an Andrea Hauptfleisch.


Produkte live erleben: Avaya IP Office 7

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Aber ein neues Produkt selbst ausprobieren zu können – diesen Eindruck kann kein noch so knackiger Pressetext oder pfiffiges Handbuch ersetzen. Aus diesem Grund lud Fleishman-Hillard zum Launch der neuen Avaya Mittelstandslösung IP Office 7 in den Show Room des Unternehmens nach München. Fachjournalisten hatten die Gelegenheit, sich aus erster Hand über das Mittelstandsangebot zu informieren und die neue Lösung in Aktion zu sehen. Das Highlight waren die Multimedia-Funktionen, die kleine Unternehmen heute ebenso nutzen möchten wie Großkonzerne. Welche Funktionen tatsächlich nachgefragt werden, das konnte der Vertriebspartner von Avaya, Tel-Team, aufzeigen. Seit zwölf Jahren vertreibt das Karlsruher Unternehmen erfolgreich Lösungen von Avaya im süddeutschen Raum.

Diese Kombination aus Neuvorstellung, Live-Demo und Informationen von Fachpartnern stieß auf reges Interesse bei den Medien und zeigt, dass man auch in Zeiten von schrumpfenden Publikationen und Redaktionen mit klassischen Veranstaltungen Journalisten „ködern“ kann – solange das Konzept interessante Informationen verspricht.


Blogger-Relations: Öffentlichkeitsarbeit mit anderen Regeln

Das Internet ist die Informationsquelle Nummer eins bei Kaufentscheidungen. Etwa 55 Prozent der Bundesbürger informieren sich vor einem Kauf im Internet über Preise und Produkteigenschaften [1]. Eine gemeinsam durchgeführte Studie von Fleishman-Hillard und Harris Interactive aus dem letzten Jahr zeigt, dass viele Nutzer dabei verstärkt Blogs konsultieren: Geht es um Elektrogeräte sind es bis zu dreizehn Prozent. Wenn es um die eigenen Kinder geht, vertrauen sogar 20 Prozent auf die Empfehlungen anderer Konsumenten [2].

Unternehmen haben diesen Weg zur Neukundengewinnung erkannt und suchen daher seit einigen Jahren verstärkt den Kontakt zu Bloggern. So stellen zahlreiche Firmen ihre Produkte für Tests zur Verfügung oder beziehen ausgewählte Blogger sogar in die Produktentwicklung mit ein.

Da die meisten Betreiber von Weblogs aber empfindlich reagieren, sobald sie den Verdacht haben, instrumentalisiert zu werden, gilt es einige Regeln zu beachten:

  • Blog vs. Zeitung: Ein Blogger ist kein Journalist. Er muss keinem Redaktionsplan folgen, braucht keine Angst davor haben, einen Anzeigenkunden zu verlieren und muss dem Chefredakteur gegenüber keine Rechenschaft ablegen. Rechnen Sie also immer damit, dass ein Produkttest negativ ausfallen kann.

  • Schütten Sie nicht die Gießkanne aus! Identifizieren sie einige wenige Blogger, deren Meinung innerhalb der Community Relevanz hat und verfolgen Sie diese kontinuierlich – das gilt auch für die Kommentare. Bei der Fülle der Blogs ist das eine zeitaufwendige Aufgabe, sollte aber ernst genommen werden.

  • Lesen Sie! Blogger erwarten, dass Unternehmen ihren Blog kennen und genau wissen, worüber der Betreiber schreibt, welche Vorlieben er hat und worauf er besonderen Wert legt. Auch deshalb ist es empfehlenswert, sich auf eine kleine Anzahl an Blogs zu beschränken.

  • Sprechen Sie mit Ihrem Gegenüber! Seit Blogger verstärkt in den Fokus von Unternehmen geraten, steigt auch die Zahl der angebotenen Testprodukte. Da das Blog aber meist nebenberuflich oder ganz privat betrieben wird, sind die Kapazitäten der Blogger begrenzt. Der Respekt gebietet es, vorher genau abzuklären, ob Interesse an einem Test besteht und welche Rahmenb0edingungen dafür gelten.

  • Transparenz und Fairness sind Trumpf! Kommunizieren Sie von Anfang an offen und ehrlich über Ihr Anliegen. Lassen Sie den Blogger gleich zu Beginn wissen, ob er beispielsweise das Produkt behalten darf. Seien Sie auch ehrlich über eventuelle Mängel. Wenn Sie etwa zugeben, dass ein neues Produkt noch Kinderkrankheiten hat und man sich durch die unabhängigen Tests ehrliches Feedback erhofft, kommt das in den meisten Fällen gut an.

  • Seine Sie Partner! Gerade technische Produkte benötigen Support. Blogger sind in den seltensten Fällen Vollprofis, sondern beschäftigen sich häufig nebenher und als Hobby mit bestimmten Themen. Bieten Sie eine Einführung in das Produkt an und stellen Sie Kontakt zu einem Mitarbeiter her, der jederzeit ansprechbar ist. Nicht selten basieren negative Testberichte auf Missverständnissen.

Fleishman-Hillard arbeitet regelmäßig mit unterschiedlichsten Bloggern zusammen. Erfolgreich getestet wurden beispielsweise die Ökomaus von Fujitsu (Testbericht) oder die ColorQube von Xerox (Testbericht). Wenn Sie Interesse an Blogger-Relations haben oder Unterstützung bei der Identifizierung und der Ansprache von Bloggern wünschen, wenden Sie sich an Julia Richter.

[1] Vgl. http://www.bitkom.org/de/markt_statistik/64038_62717.aspx

[2] Vgl. http://digitalinfluence.fleishmanhillard.de/


Medientraining für PR-Nachwuchs: DPRG-Junioren zu Gast bei Fleishman-Hillard

Der Umgang mit Journalisten will gelernt sein. Das gilt nicht nur für PR-Profis, sondern auch für Manager. Denn der Umgang mit Journalisten jagt selbst manch hartgesottenem Geschäftsmann und manch tougher Geschäftsfrau Angst ein. Wie PR-Berater ihre Kunden im Umgang mit den Medien unterstützen können und was eigentlich alles zu einem Pressegespräch dazugehört, hat Robert Belle, Director bei Fleishman-Hillard, rund 20 Nachwuchs-PRlern in einem Basis-Workshop erklärt. Geladen waren die Junioren Bayern der DPRG, dem wichtigsten Verband für Kommunikationsfachleute in Deutschland.

Robert Belle, der seit vielen Jahren Vorstände, Geschäftsführer oder Vertriebsleiter aus großen Konzernen und mittelständischen Unternehmen im Umgang mit den Medien schult, führte kurz in das Thema ein: Was sind die zwei Ebenen eines Gesprächs? Wie präsentiere  ich mich als Unternehmen? Was will ich sagen? Was wollen Journalisten hören? Und wie stelle ich es eigentlich an, dass auch das geschrieben wird, was ich gedruckt sehen will?

Alles gar nicht so einfach, wie anhand eines Videobeispiels deutlich wurde. Doch auch hier zeigte sich in der gemeinsamen Diskussion, worauf es ankommt: 1. Gut vorbereitet sein. 2. Sowohl die inhaltliche als auch die emotionale Ebene berücksichtigen. 3. Nie provozieren lassen. Mit diesen Regeln und ein wenig Routine lassen sich auch fordernde Interviewsituationen meistern.

Im Anschluss an den Workshop ging die Diskussion mit den Youngsters weiter. Das Fazit des Abends fasste eine Teilnehmerin auf der Facebook Fanpage der Junioren zusammen: „War ein super Vortrag. Richtig professionell aufgezogen, Thema super interessant rübergebracht, ein sehr guter Abend.“

Dazu Robert Belle: „Die monatliche Communication Corner der DPRG-Junioren Bayern bietet Nachwuchs-PRlern eine super Möglichkeit zur Weiterbildung und zum Netzwerken – das unterstützen wir mit unserer Erfahrung und unserem Know-how gerne.“

Die Veranstaltungen finden in der Regel jeden dritten Donnerstag im Monat an wechselnden Locations in München statt und bestehen nicht nur aus Fachvorträgen zu verschiedensten Themen und Trends der Kommunikationsbranche, sondern auch aus Networking-Abenden in lockerer Runde.

Wenn Sie sich für Medientrainings interessieren oder mehr darüber erfahren wollen, wie auch Sie die Junioren der DPRG unterstützen können, wenden Sie sich an Robert Belle.


Location-Tipp: „Gregorelli’s“ – Italienisches Flair in der Frankfurter Freßgass‘

War die Frankfurter Innenstadt vor Jahren noch gastronomische Diaspora, siedeln sich wieder charmante Restaurants an, die zum Business-Lunch oder After-Work-Dinner einladen. Das Gregorelli’s in der Meisengasse/Ecke Freßgass‘ wird von den ehemaligen Garibaldi-Besitzern betrieben und liegt nur fünf Gehminuten vom Opernplatz (Parkhaus/U-Bahn) entfernt. Es hat sich in kurzer Zeit zum beliebten Treffpunkt gemausert und lädt gerade in den Sommermonaten mit seiner großen Terrasse zur Pause ein.

Angenehm für Business-Lunch-Gäste: Das Lokal ist groß genug und die Tische sind nicht zu eng gestellt, so dass auch vertrauliche Gespräche stattfinden können. Durch die Lage in der etwas ruhigeren Seitengasse ist man zwar zentral im Geschehen und verkehrsgünstig angebunden. Gleichzeitig muss man aber selbst auf der Terrasse keinen Verkehrslärm oder zu viel Publikum ertragen. Die Küche ist gehoben italienisch, bietet aber auch Kleinigkeiten und Pizza für einen schnellen Lunch. So ist gewährleistet, dass auch unterschiedliche Geschmäcker auf ihre Kosten kommen.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.gregorellis.de.

Haben Sie auch einen interessanten Location-Tipp? Dann freut sich Julia Richter über Ihre Vorschläge.


Kontakt

Fleishman-Hillard Germany GmbH
Markus Hermsen
Herzog-Wilhelm-Straße 26
80331 München
Tel.: +49-(0)89-23 03 16-62
Fax: +49-(0)89-23 03 16-66
markus.hermsen@fleishmaneurope.com



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Stimmen von der 2. Münchner Marcom-Runde „Die Weisheit der Vielen“.


Marcom Runde

Arne Klempert erklärt wie über Social Media Revolutionen angezettelt werden.

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eRocket

Der eRockit Gründer Stefan Gulas dreht höchstpersönlich eine Runde.

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eRocket

Robert Belle gibt "Strom".

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Avaya

Avaya Flare Experience - Produkte live erleben.

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Communcations Corner

Robert Belle gibt anschauliche Tipps zur Vorbereitung von Pressegesprächen.

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Gregorellis

Das Gregorelli's in Frankfurt.

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